Glyphosat Nein Danke!

Communiqué de presse

28. Juli 2022

Seit Januar 2021 ist der Einsatz von Glyphosat in der luxemburgischen Landwirtschaft und im Weinbau untersagt. Der Agrochemie-Konzern Bayer-Monsanto hat die Entscheidung der luxemburgischen Regierung jedoch vor dem Verwaltungsgericht in Luxemburg angefochten. Das Gericht urteilte nun in erster Instanz, dass das Verbot nicht rechtmäßig ist. Die Regierung hat angekündigt, in Berufung zu gehen.

Djuna Bernard und Meris Šehović, Parteipräsident*innen von déi gréng, begrüßen die Ankündigung der Regierung:

Glyphosat ist ein wesentlicher Treiber des Artensterbens und des Biodiversitätsverlustes. Es ist das weltweit meistgenutzte Breitbandherbizid, welches flächendeckend den gesamten Ackerwildkrautbewuchs abtötet. So reduziert es nicht nur die Vielfalt der Flora stark, sondern entzieht auch allen anderen an Ackerlebensräume gebundenen Arten wie Insekten oder Feldvögeln breitflächig die Nahrungsgrundlage. Im Sinne des Natur- und Gesundheitsschutzes müssen wir unbedingt das Vorsorgeprinzip walten lassen und die Verwendung von Glyphosat in Luxemburg weiterhin unterbinden.

Der luxemburgische Glyphosatausstieg ist ein Erfolg. In unserem Land arbeiten 100% der rund 1800 landwirtschaftlichen Betriebe heute ohne dieses Herbizid. Unsere Landwirte beweisen tagtäglich, dass es genügend umwelt- und gesundheitsfreundlichere Alternativen zu diesem Totalherbizid gibt. Wir sollten uns auf keinen Fall von einem Agrochemie-Giganten wie Bayer-Monsanto treiben lassen und weiterhin eine konsequente Reduzierung von Pestiziden in der Landwirtschaft vorantreiben.

Darüber hinaus läuft die europäische Zulassung für Glyphosat am 15. Dezember 2022 aus. Bis dahin müssen die Europäische Kommission und die Mitgliedsstaaten entscheiden, ob die Zulassung verlängert werden soll.

Djuna Bernard und Meris Šehović erklären:

Wir werden uns auf allen Ebenen dafür einsetzen, dass die EU-weite Zulassung der Substanz Ende dieses Jahres nicht mehr verlängert wird. Die luxemburgischen Landwirte haben bewiesen, dass es ohne Glyphosat geht. Ganz Europa sollte sich ein Beispiel daran nehmen.“

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