PISA, die Zweite: DÉI JONK GRÉNG sehen sich in ihren Forderungen bestätigt.

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26. Mai 2011

Die PISA 2 Ergebnisse bestätigen erneut, dass die Luxemburger Schulen ihre Schüler nur unzureichend ausbilden.

Luxemburg, den 9. Dezember 2004


Die PISA 2 Ergebnisse bestätigen erneut, dass die Luxemburger Schulen ihre Schüler nur unzureichend ausbilden. Zwar schneidet Luxemburg im Vergleich zur ersten PISA Studie etwas besser ab; dies darf jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich Luxemburg immer noch im letzten Drittel befindet.


Die neue PISA Studie widerlegt klar die von Gegnern einer Bildungsreform aufgestellte These, dass die schlechten Resultate bei der ersten Studie hauptsächlich auf die unprofessionelle Durchführung des Tests, nicht aber auf das Bildungssystem an sich zurückzuführen seien. Denn dieser These zu Folge hätte Luxemburg dank der wesentlich gewissenhafteren Vorbereitung und Durchführung als bei PISA 1, doch deutlich besser abscheiden müssen.


Da die Schülerinnen und Schüler die Sprache des Tests diesmal frei wählen konnten ist auch der Hinweis auf unsere ungewöhnliche Sprachensituation keine zufrieden stellende Erklärung für DÉI JONK GRÉNG.


Als „erbärmlich“ für das Luxemburger Schulsystem bezeichnet die Grüne Jugendorganisation gar die Tatsache, dass Schüler aus der sozialen Oberschicht generell besser abschneiden als Schüler aus sozial benachteiligten Familien. DÉI JONK GRÉNG prangern diese Tatsache zu Recht als ein dramatisches Versagen unseres Bildungssystems in Punkto soziale Ausgleichfunktion an.


Demnach fühlen sich DÉI JONK GRÉNG denn auch in ihren Forderungen nach einer grundlegenden Reform des Luxemburger Schulwesens bestätigt. „Es reicht nicht aus, dass Ministerin Delvaux während dieser Legislaturperiode lediglich einige Pilotprojekte umsetzen will und womöglich noch Jahre lang auf deren Ergebnisse warten will. Die Probleme sind seit Jahren bekannt und ebenso ihre Lösungen. Warum also noch länger warten?“ fragt sich Nuria Garcia, Sprecherin von DÉI JONK GRÉNG.


Und die Lösung besteht für die Grüne Jugend auch keinesfalls in der Fortführung einer „Back to Basics“ Politik in Richtung Lesen, Schreiben, Rechnen, Zucht und Ordnung. „Denn pauschale Unterstellungen à la „Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer“ sind beileibe nicht neu, sondern finden sich bereits beim griechischen Philosophen Sokrates um 400 vor Christus“ so DJG Sprecher Christian Bomb.


Abschließend erinnern DJG an einige ihrer Hauptforderungen der letzten Jahre:


–   weniger Frontalunterricht und weniger stupides Auswendiglernen;
–   mehr Gruppenarbeiten, sowie selbständige Projekte;
–   gezielte individuelle Hilfestellung und Motivation für lernschwache Schüler;
–   schnelle Einführung der Ganztagsschule
–   regelmäßige Qualitätsbewertung der Schule und des Unterrichts durch die Schüler;
–   obligatorische Weiterbildungskurse für Lehrerinnen und Lehrer.


Für DÉI JONK GRÉNG


Nuria Garcia, Sprecherin, 
Christian Bomb, Sprecher

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