Gréng als Faarw vum Klima- an Ëmweltschutz – Gréng als Faarw vum sozialen Zesummenhalt!

Kongress

20. März 2021

Die Bekämpfung der Pandemie, der Klimaschutz und die Sicherung des sozialen Zusammenhalts standen im Mittelpunkt des heutigen Parteikongresses von déi gréng. Im Rahmen der Wahlen der nationalen Parteigremien wurden Djuna Bernard (28) und Meris Sehovic (29) mit großer Mehrheit von den Mitgliedern der Partei als Präsident:innen bestätigt.

„In der Pandemiebekämpfung wurden verschiedene Grundfreiheiten eingeschränkt. Als Grüne unterstützen wir diese Maßnahmen, weil sie notwendig sind, um Leben und Gesundheit der Bürger:innen zu schützen. Doch hat der Staat die Pflicht alle Voraussetzungen zu schaffen, damit Freiheitsrechte nicht länger als unbedingt notwendig eingeschränkt sind. Einschränkungen, die keinen Beitrag zur Eindämmung der Infektionen leisten, dürfen nicht aufrechterhalten werden. Dank der Impfungen und der Schnelltests müssen wir den Bürger:innen im Rahmen einer klar definierten Strategie jetzt aber eine Perspektive raus aus der Pandemie bieten“, unterstrichen Djuna Bernard und Meris Sehovic, Co-Präsident:innen von déi gréng. „Neben der Bekämpfung der Pandemie, stehen wir jedoch mit der Klimakrise und der Sicherung des sozialen Zusammenhalts vor zwei weiteren großen Herausforderungen.

Dank des Klimaschutzgesetzes, welches letztes Jahr im Parlament gestimmt wurde und die Klimaneutralität bis spätestens 2050 vorsieht, hat man sich im Kampf gegen den Klimawandel klare und ambitionierte Ziele gesetzt. „Jeder weiß jetzt, wo wir als Gesellschaft hinwollen und wir alle können uns zusammen dieser Aufgabe widmen, auch die Wirtschaft. So gehen grüne Politik und eine innovative Wirtschaft langfristig Hand in Hand. Ehrgeiziger Klimaschutz ist die Grundlage des zukünftigen wirtschaftlichen Wohlstandes“, so Djuna Bernard.

„Klimaschutz und sozialer Zusammenhalt gehen nur zusammen“, betonte Meris Sehovic. „Wir müssen unserer Verantwortung gerecht werden und uns gerade in Krisenzeiten für mehr soziale Gerechtigkeit einsetzen.“ Demnach begrüßt man den Paradigmenwechsel, den man in der Wohnungspolitik unter grüner Federführung endlich vollzogen hat. „Wir brauchen hier einen starken Staat, der erschwinglichen und öffentlichen Wohnraum schafft. Denn jeder hat ein Recht auf würdiges Wohnen!“ Neben der Wohnungspolitik sind vor allem ein gerechtes Steuersystem, die Bildung als Förderer der Chancengleichheit, sowie die Möglichkeit für jeden am gesellschaftlichen Leben, auch an der Kultur, teilzunehmen, wichtige Bestandteile, um den sozialen Zusammenhalt in Luxemburg zu wahren.

Jidderengem e gutt Liewen erméiglechen: Gesond liewen, méi Zäit, méi Mateneen!

„Die gesellschaftliche Veränderungen, die wir als déi gréng anstoßen und gestalten wollen, gehen über diese beiden Herausforderungen hinaus,“ so die beiden Präsident:innen. „Für uns misst sich der Wohlstand unserer Gesellschaft nicht daran, dass lediglich das BIP steigt, und wir nur immer mehr produzieren, um es immer schneller wieder wegzuwerfen. Für uns misst sich der Wohlstand unserer Gesellschaft daran, ob wir es zusammen fertigbringen, jedem ein gutes Leben zu ermöglichen. Wohlstand heißt gesünder leben, mehr Zeit haben für Familie, für Freunde und Selbstverwirklichung, sowie mehr Gelegenheiten für das soziale Miteinander. Dafür wollen wir uns in einer Gesellschaft, die sich auch durch Digitalisierung und Globalisierung verändert, stark machen!“

„Dir hutt eis gewielt, mir liwweren!“

Im Rahmen des Kongresses fanden zwei Gesprächsrunden statt. Dabei haben Josée Lorsché, grüne Fraktionsvorsitzende, und Tilly Metz, grüne EU-Abgeordnete, über die nationalen und europäischen Maßnahmen in der Pandemiebekämpfung und den solidarischen Weg raus aus der Krise diskutiert. Unter dem Motto „Dir hutt eis gewielt, mir liwweren“ haben die fünf grünen Minister, François Bausch, Carole Dieschbourg, Henri Kox, Sam Tanson und Claude Turmes in ihren Verantwortungsbereichen die Prioritäten für die nächsten Jahre, sowie die bereits umgesetzten Vorhaben dargelegt.

Neue Mannschaft bis nach den Parlamentswahlen 2023 

Auf dem Kongress wurden die nationalen Gremien neu besetzt. Djuna Bernard und Meris Sehovic wurden mit großer Mehrheit als Präsident:innen bestätigt und werden die Partei zusammen mit den neugewählten Mitgliedern des Parteivorstands (Comité exécutif, CEX) in die Gemeinde- und Parlamentswahlen im Jahr 2023 führen.

 

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