Der Norden bleibt auf der Strecke

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20. Mai 2011

Entschieden kritisieren DÉI GRÉNG NORDEN aber die Tatsache, dass bei den geplanten, grundsätzlich begrüßenswerten Investitionen die ländlichen Regionen und vor allem der Norden nicht berücksichtigt wurden.

DÉI GRÉNG
Norden


30.01.2002


Vor kurzem präsentierte Transportminister Henri Grethen Investitionen für den Ausbau des öffentlichen Transports in Höhe von 2,6 Milliarden Euro. Grundsätzlich positiv bewerten DÉI GRÉNG, dass neben den Milliarden Investitionen für den Straßenbau in den nächsten Jahren nun auch der öffentliche Transport gefördert werden soll um den enormen Nachholbedarf einigermaßen wett zu machen. Damit bekennt sich die Regierung offen zu den Fehlorientierungen der vergangenen Jahren.


Entschieden kritisieren DÉI GRÉNG NORDEN aber die Tatsache, dass bei den geplanten, grundsätzlich begrüßenswerten Investitionen die ländlichen Regionen und vor allem der Norden nicht berücksichtigt wurden. Scheinbar haben für die CSV-DP Regierung die Einwohner und Einwohnerinnen des Nordens kein Recht auf einen modernen, attraktiven öffentlichen Transport. Eins aber dürfte klar sein: In Zukunft wird die Bevölkerung nicht nur im Süden und Zentrum ansteigen. Auch der Norden Luxemburgs braucht dringend ein durchdachtes Konzept zu einer nachhaltigen Verkehrspolitik.


Die von DÉI GRÉNG NORDEN seit vielen Jahren geforderte Doppelgleisigkeit der Nordstrecke wird im Investionsprogramm nicht berücksichtigt. Wenn es um Straßenbau geht (siehe Bau der Nordstraße) wird geklotzt. Für den längst fälligen Ausbau der Eisenbahnstrecke ab Ettelbrück aber steht kein Geld zur Verfügung.


Ein integriertes Verkehrskonzept für die Nordstad (warum kein Tramsystem?), einer der landesplanerischen Entwicklungsschwerpunkte im Norden von Morgen, kümmert die Regierung sichtlich wenig.


DÉI GRÉNG NORDEN kritisieren aber auch die Phantasie- und Perspektivlosigkeit dieser Regierung, wenn es darum geht einen alternativen und kundenfreundlichen öffentlichen Transport für den ländlichen Raum zu gestalten. In weniger dicht besiedelten Gebieten und zu Spätstunden sind innovative Konzepte notwendig. Das augenblickliche Angebot des öffentlichen Transportes im ländlichen Raum ist dringend reformbedürftig, muss wesentlich verbessert und vor allem übersichtlich gestaltet werden. Unsere Forderung lautet: ein Stundentakt für alle Dörfer ab 300 Einwohner!


Der Service am Kunden lässt sehr viel zu wünschen übrig. Das Angebot ist unübersichtlich, teilweise chaotisch. Die Kadenzen (auch in den Spätstunden) müssen verbessert werden. Regional-orientierte und übersichtliche Bus- und Zugfahrpläne sind quasi inexsistent. Die Mobilitätszentrale existiert immer noch nur auf dem Papier. DÉI GRÉNG NORDEN sind der Auffassung, dass nicht nur ausschließlich in Material, sondern auch in verbesserten Service, in regional angepasste Konzepte und in einen kundenorientierten öffentlichen Transport investiert werden muss.


Auch der Norden hat ein Recht auf ein attraktives öffentliches Transportangebot!


Für DÉI GRÉNG NORDEN


Camille Gira
Abgeordneter 


Marthy Thull
Sprecherin DÉI GRÉNG Norden


Kontakt Abbes Jacoby: 46 37 40-24


 
 
   

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