Abschaffung der Subvention auf öffentlichen E-Ladesäulen : Regierungspolitik bremst die Elektromobilität

Communiqué de presse

21. Januar 2025

Mit der Halbierung des Strompreisdeckels und der Einführung einer neuen Tarifstruktur für Stromkosten (ab Januar 2025) hat die Regierung die Kosten für Fahrer*innen von E-Autos deutlich in die Höhe getrieben. Die Abschaffung der staatlichen Förderung in Höhe von 13ct/kWh für Strom aus Chargy-Ladestationen verschärft diese Situation jetzt zusätzlich. Während die Regierung bis 2030 einen Marktanteil von 49 % elektrisch oder hybrid betriebener Fahrzeuge anstrebt, untergraben die jüngsten Maßnahmen nicht nur die selbst auferlegten Klimaziele, sondern bestrafen Bürger*innen, die aktiv zur Energiewende beitragen möchten.

 Die Energiepolitik der Regierung: Gewinner und Verlierer

 Besonders belastend wirken sich diese politischen Entscheidungen auf Haushalte aus, die bereits in die Elektromobilität investiert haben. Statt verlässlicher Rahmenbedingungen werden sie mit steigenden Strompreisen und abnehmenden Prämien konfrontiert. Die Regierung interessiert sich derweil nur für Dienstwagen-Fahrer*innen: sie profitieren weiterhin von einem vergünstigten Steuersatz für Firmenwagen. „Die jüngsten Entscheidungen der Regierung treiben nicht nur die Strompreise für E-Auto-Fahrer*innen in die Höhe, sondern bestrafen genau jene, die aktiv zum Klimaschutz beitragen wollen. Statt die Klimaziele zu verfolgen, schaffen sie Gewinner und Verlierer und bremsen die Elektromobilität aus“, betont Meris Sehovic, mobilitätspolitischer Sprecher von déi gréng.

Energiepolitik für alle als Grundlage für eine erfolgreiche Klimapolitik

Eine sozial gerechte und nachhaltige Energiepolitik, welche die Menschen motiviert aktiv an der Energiewende teilzunehmen ist unverzichtbar, um die ambitionierten, aber notwendigen Klimaziele unseres Landes zu erreichen. „Der derzeitige Ansatz entschleunigt jedoch die Energiewende und sorgt für Unmut bei den Bürger*innen. Wir fordern die Regierung deshalb auf, Verantwortung zu übernehmen und diejenigen die einen Beitrag zur Energiewende leisten möchten aktiv zu belohnen, statt sie zu entmutigen. Eine Klimapolitik, die die Menschen mitnimmt (dixit Luc Frieden) sieht nämlich anders aus “, unterstreicht Joëlle Welfring, grüne Sprecherin für Energiepolitik.

Klimaschutz muss für alle Haushalte attraktiv gestaltet werden. Die Elektromobilität darf kein Luxusgut werden. Wir fordern deshalb die Wiedereinführung der Förderung öffentlicher Ladestationen mit 13 ct/kWh. Dies ist ein wichtiger Schritt, um Ladepreise zu stabilisieren und den Umstieg auf Elektromobilität zu fördern.

 

Pressemitteilung

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